Das Buch Mach dein Bett: Die 10 wichtigsten Dinge, die ich als Navy SEAL gelernt habe und die auch dein Leben verändern entstand aus einer Rede, die William H. McRaven, ein pensionierte NAVY-Seal, beim Abschlussball einer texanischen Universität gehalten hat. In dieser Rede gab der Autor den Studenten zehn Lektionen mit für ihr Leben. Diese Ratschläge sind in diesem Buch ausführlich zusammengefasst. Populär wurde die Rede auf YouTube, wo sie millionenfach angeklickt wurde.
Worum geht es?
Der Autor hat, wie schon andere vor ihm, zehn Gebote verfasst. Allerdings haben die zehn Gebote aus Mach dein Bett keinen religiösen Charakter und werden als Schritte bezeichnet. Dennoch sind Parallelen erkennbar, denn sie sollen wie die zehn Gebote ein gutes Leben ermöglichen. Die zehn Kapitel haben jeweils einen klar als Befehl erkennbaren Satz zur Überschrift. Dieses Konzept der einfachen Botschaften machen es dem Leser leicht, die Quintessenz jedes Kapitels zu erkennen.
Inhalt
Das Buch hat zehn Kapitel. Im Folgenden gehe ich auf drei Kapitel etwas näher ein.
Mach dein Bett
„Starte deinen Tag mit einer erledigten Aufgabe“ ist das erste Kapitel. In diesem Abschnitt erzählt William H. McRaven von der Zeit als Militär in Ausbildung Jeden Morgen musste er sein Bett perfekt machen. Alle Laken und Decken mussten in einer fest definierten Form auf dem Bett platziert werden. Andernfalls wurde der NAVY Seal Rekrut bestraft. Der Sinn hinter dieser Aufgabe ist, dass man nach dem erfolgreichen „Betten machen“ Zufriedenheit empfindet aufgrund der Erfüllung der Aufgabe. Vor einigen Jahren habe ich eine Dokumentation über den Surfer Laird Hamilton gesehen. Dieser hat sich diesen Schritt zu Eigen gemacht und macht jeden Morgen ordentlich sein Bett, bevor er in aller Früh in die Wellen Hawaiis paddelt.
Keine Angst vor dem Zirkus
Kapitel fünf heißt „Hab keine Angst vor dem Zirkus“. In diesem Kapitel geht es darum, dass die NAVY Seals bei einem schlechten Abschneiden bei den täglichen Übungen am Abend eine spezielle Trainingseinheit – den Zirkus – absolvieren müssen. Hier müssen sie Kraftübungen und Calisthenics machen, die einen für den nächsten Tag schwächen. Somit ist es wahrscheinlich, dass man am nächsten Tag wieder das Zusatztraining absolvieren muss. Daraus ergibt sich ein Teufelskreis. Die Rekruten, die das Zirkus-Training überstehen, sind jedoch am Ende oft gestärkt und profitieren trotz aller Qualen im regulären Training von den zusätzlichen Stunden.
Fang an zu singen, wenn du bis zum Hals im Dreck steckst
Ein anderes Kapitel (9) heißt „Fang an zu singen, wenn du bis zum Hals im Dreck steckest“. Hier geht es darum, stets eine positive Einstellung zu behalten. Selbst in den schwierigsten und herausforderndsten Situationen kann man eine positive Einstellung beibehalten. Der Autor sagt, dass insbesondere Resilienz und Humor wichtige Faktoren sind, in schwierigen Situationen nicht aufzugeben. Dadurch können wir uns selbst und auch andere inspirieren.
Fazit zu „Mach dein Bett“
Das Buch ist außerordentlich kurzweilig. In ein bis zwei Stunden hat man es gelesen. Normalerweise verkaufe ich die meisten gelesenen Bücher zeitnah wieder. Ich möchte nicht zu viel Platz mit Büchern belegen, die ich vermutlich nicht mehr lesen werde. Dieses Buch ist ein Kandidat für einen längerfristigen Aufenthalt in meinem Bücherregal. Die zehn Schritte von William H. McRaven mögen etwas kitschig amerikanisch geschrieben sein. Dafür hat das Buch Mach dein Bett den Vorteil, dass es eben kein langweiliger Ratgeber ist, den man nach zwanzig Minuten für immer zur Seite legt. Somit kann man sich alle Jahre mal wieder die 10 wichtigsten Dinge, die William H. McRaven als Navy Seal gelernt hat, ins Gedächtnis rufen.
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