F. Scott Fitzgeralds Meisterwerk Der große Gatsby ist ein Buch, welches auf Long Island (New York)  in der Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges spielt. Der Haupterzähler Nick Carraway ist alleinstehend und arbeitet an der New Yorker Börse. Von seinem Einkommen erwirbt er ein Haus im fiktiven Ort West Egg auf Long Island. Damit wird er zum Nachbarn des sagenumwobenen (ihm zu Beginn noch nicht bekannten) Jay Gatsby. Dieser junge Millionär ist in den Kreisen der gehobenen New Yorker Gesellschaft in aller Munde. Kaum ein Mitglied dieser Gruppe kennt nicht jemanden, der noch nicht auf einer berüchtigten Gartenpartys bei Gatsby war. Auch als Nick mit seiner Großcousine Daisy und deren Mann Tom Buchanan, einem arroganten wohlhabenden Ex-Sportler, in die New Yorker Society eintaucht, wird er wiederholt auf den ihm nicht persönlich bekannten Gatsby angesprochen.

Die Sorglosigkeit der 1920er Jahre

Nick entwickelt eine starke Neugierde und findet sich nach einiger Zeit auch bei einer von Gatsbys Partys ein. Unter den Gästen befinden sich viele enthemmte und sorglose Mitglieder der New Yorker „Upper Class“. Diese kennen Gatsby zu großen Teilen nicht persönlich oder lediglich flüchtig. Als sich Nick und Gatsby nach einiger Zeit kennenlernen stellt sich bald heraus, dass Nicks Großcousine Daisy eine alte Bekannte des Millionärs ist. Die wiederauflebende Flamme der alten Liebe zwischen Gatsby und Daisy sowie die Affäre von Daisys Ehemann Tom mit der Frau eines Tankstellenbetreibers führen zu einem bitteren Ende des Sommers auf Long Island.

Das dritte Buch F. Scott Fitzgeralds bildet die sorglose Zeit erfolgreicher junger Menschen nach dem ersten Weltkrieg und vor dem Beginn der Weltwirtschaftskrise in den späten 1920er Jahren ab. An den New Yorker Börsen wird viel Geld verdient. Wer bereits ein Vermögen angespart hat, kann sich ohne zu Zögern in ein dekadentes Privatleben mit Gleichgesinnten zurückziehen. Freunde und oberflächliche Bekanntschaften gewinnt man als Veranstalter von Partys leicht, wobei jegliche Tiefgründigkeit in Beziehungen und Gesprächen als Todsünde gilt. Dies wird am besten verbildlicht durch die Beerdigung Gatsbys. Auf dieser sind lediglich Nick und zwei weitere Personen anwesend, jedoch nur eine Person aus dem Kreis Gatsbys ehemaliger Partygäste. Dieser Klassiker geht jedoch auch die Schattenseiten dieser Zeit (wie etwa die tragische Figur des Tankstellenbetreibers Wilson) ein. Geld schafft eine klare gesellschaftliche Trennlinie, welche jegliche universellen Gemeinsamkeiten verschwinden lässt.

Fazit zum großen Gatsby

Dieser Klassiker ist es eindeutig wert, gelesen zu werden. Dem Leser wird in „Der große Gatsby“ in einer sehr lebendigen und bildhaften Geschichte eine Welt vorgestellt, die einst real war und bald seit einem ganzen Jahrhundert nicht mehr existent ist. Realistische Charaktere und eine dramatische Geschichte runden das Meisterwerk ab.

2013 wurde das Buch mit Leonardi Caprio und und Tobey Maguire verfilmt.

Link: Bekannte Zitate (englisch) aus dem Buch

Von Markus

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